Seeth in Stapelholm
Die Landschaft Stapelholm wird eingefasst von den drei Flüssen Eider, Treene und Sorge. Durch diese wasserreichen Grenzen haben sich Landschaft, sowie Sitten und Bräuche bis in die Gegenwart erhalten.
Zunächst lebten hier Fischer und Jäger, später vor allem Bauern. Holz zum Bau der Häuser fand sich genug in den ehemals großen Eichen- und Buchenwäldern der Frühzeit, sowie Reet an den Rändern der Flüsse und Moore.
Im Westen der Landschaft siedelten die ersten Bauern zum Ausgang des 15. Jahrhunderts und begründeten das Dorf Seeth, also lange bevor holländische Siedler Friedrichstadt erbauten (1621).
In kaum einer anderen Region Schleswig-Holsteins findet sich eine solche Anzahl denkmalgeschützter Häuser wie in Stapelholm. Und das Besondere daran ist, dass nur hier in Seeth die drei großen Bauernhaustypen anzutreffen sind. Die Häuser lassen noch viel von ihrer Vergangenheit erkennen.
Alter Baumbestand – insbesondere vor den Gebäuden stehende Baumreihen – tragen ebenso zum malerischen Ortsbild bei wie die üppig blühenden Vorgärten und Bauerngärten.
Bauernglocke
Die älteste Bauernglocke Stapelholms wurde 1687 von Hans Volkers (Burfaget = Bauernvogt) errichtet.
Die Glocke wurde in Notfällen wie Feuer oder Hochwasser und zu Gemeindeversammlungen geläutet.
3 Haustypen prägen das Seether Ortsbild
Niedersächsisches Fachhallenhaus
Fachwerkbau mit stirnseitigem Lohtor. Dahinter führt ein Gang durch Stallungen bis zur offenen Feuerstelle, hinter der sich der Wohnteil anschließt.
Jütländisches Querdielenhaus
Die Lohdiele teilt das Langhaus in Wohn- und Wirtschaftsbereich.
Haubarg
Im Zentrum des Hauses befindet sich der „Vierkant“. Darin wird das Heu weit in die Höhe gestapelt. Rings um diesen Bereich sind Stallungen und Wohnräume angeordnet.
Förderverein Weißstörche e.V.
Der Förderverein wurde am 11.11. 2013 als gemeinnütziger Verein gegründet. Ziel ist die Förderung und Zufütterung von Weißstörchen.