Typ: Jütisches Querdielenhaus
Erbaut: Ca. 1860
frühere Verwendung: Bauernhof bis 2010.
heutige Verwendung: Wohnhaus. Ab 2017 denkmalgerechte Instandsetzung.
Eine eigene Variante des Querdielenhauses stellt das kürzlich bemerkenswert von Grund auf sanierte Anwesen im Ortszentrum am Schulring dar, das 2019 mit dem Stapelholmer Baukulturpreis ausgezeichnet wurde. Eine Dorfkarte aus dem Jahr 1863 bildet die Flurlage des ehemaligen Bauernhauses mit ausgebautem Viehstall als Wirtschaftstrakt ab, das damit älter als 157 Jahre sein dürfte. Der langgezogene Gelbsteinbau wurde unüblich für die Region in Nord-Süd-Richtung erstellt, um das Grundstück besser auszunutzen. Der seit 2017 neue Besitzer der Hofstelle hat weder Mühen noch Kosten gescheut, das gesamte denkmalgeschützte Hofensemble mit ausgesprochener Liebe zum Detail original in Stand zu setzen. Hier war pure Leidenschaft und große Freude am Werk bei allen, die daran Anteil hatten, um ein innen wie außen besonderes Prachtstück wiederzubeleben – eine wahre Freude, auch für Denkmalpfleger.